Schweizer Künstler
* 16. Mai 1945 Basel
Herkunft
Jean-Frédéric Schnyder wurde am 16. Mai 1945 in Basel geboren. Seine Jugend verbrachte Sch. im Waisenhaus in Bern.
Ausbildung
Von 1962 bis 1965 absolvierte Sch. eine Lehre als Fotograf in Olten. Seit 1966 entwickelte er erste Objekte im Stil der Pop Art und schuf zwischen 1969 und 1970 konzeptuelle Arbeiten, mit denen er an der Ausstellung "When Attitudes Become Form" in der Kunsthalle Bern teilnahm. In der Folge beschäftigte er sich mit Ölmalerei, die zunächst traditionell anmutete, um sich bewusst vom allgemeinen Kunstbetrieb abzusetzen, der die Malerei seiner Meinung nach politisch und ästhetisch totgesagt hatte. Sch. fand als Autodidakt unterschiedlichste Ausdrucksformen zwischen Realismus, Symbolismus und abstrakter Farbfeldmalerei (vgl. Biograf. Lex. der Schweizer Kunst, 1998).
Wirken
Neben Ölgemälden und einer Reihe von Aquarellen und Filzstiftzeichnungen schuf Sch. ein plastisches Werk aus Ton, Zinn, Keramik, Metall und Holz. 1971 erregte er Aufsehen mit dem Objekt "Empire State Building", das sich aus Legosteinen, Kaugummi und einem Koffer zusammensetzt. Seinen ersten großen Erfolg konnte Sch. 1972 mit der Einladung zur Teilnahme an der documenta 5 in Kassel verbuchen. 1982 war er erneut an der documenta 7 beteiligt. Einen größeren Bekanntheitsgrad in ...